BSG - Urteil vom 10.11.2005
B 3 KR 31/04 R
Normen:
AMG (1976) § 21 ; BGB § 1631b S. 1 § 1906 Abs. 4 ; SGB V § 12 Abs. 1 § 33 Abs. 1 S. 1 § 34 Abs. 4 § 128 § 139 Abs. 2 S. 1 ;
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 18.06.2004 - Vorinstanzaktenzeichen L 4 KR 4085/02
SG Karlsruhe, vom 19.08.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 5 KR 4153/01

Kostenübernahme für Reha-Kinderwagen in der gesetzlichen Krankenversicherung

BSG, Urteil vom 10.11.2005 - Aktenzeichen B 3 KR 31/04 R

DRsp Nr. 2006/2187

Kostenübernahme für Reha-Kinderwagen in der gesetzlichen Krankenversicherung

Ein grundsätzlich für den Behinderungsausgleich von gehunfähigen und gehbehinderten Kindern vorgesehenes Hilfsmittel kann auch von einem an übersteigertem Bewegungsdrang leidenden Kind beansprucht werden. Voraussetzung ist, dass seine Bewegungsfreiheit erst durch die Einschränkung des krankhaften Bewegungsdrangs gesichert und dadurch das gefahrlose Erschließen eines gewissen körperlichen Freiraums ermöglicht wird. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AMG (1976) § 21 ; BGB § 1631b S. 1 § 1906 Abs. 4 ; SGB V § 12 Abs. 1 § 33 Abs. 1 S. 1 § 34 Abs. 4 § 128 § 139 Abs. 2 S. 1 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten um die Gewährung eines Reha-Kinderwagens als Hilfsmittel der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).