OLG Bamberg - Beschluß vom 07.02.1996
7 UF 228/95
Normen:
BGB § 1587a Abs. 2 Nr. 2, § 1587b Abs. 1 S. 2; FGG § 53 b; SGB VI § 58, § 199, § 203 ; VAHRG § 10a;
Fundstellen:
FamRZ 1996, 1421
NJWE-FER 1996, 53

OLG Bamberg - Beschluß vom 07.02.1996 (7 UF 228/95) - DRsp Nr. 1997/527

OLG Bamberg, Beschluß vom 07.02.1996 - Aktenzeichen 7 UF 228/95

DRsp Nr. 1997/527

1. Die rechtliche Bewertung von Rentenzeiten (hier: nicht anerkannte Anrechnungszeiten im Sinne des § 58 SGB VI) obliegt allein dem Rententräger. 2. Der Bewertung der in den Versorgungsausgleich einzubeziehenden Rentenanwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung der Parteien sind deshalb nur die in den nach § 53b FGG erteilten Auskünften der Rententräger enthaltenen Versicherungszeiten zugrunde zu legen. 3. Die fiktive Belegung von nicht geklärten Zeiten durch das Familiengericht ist auch dann nicht möglich, wenn die Partei an der Klärung der Lücken im Versicherungsverlauf nicht ordnungsgemäß mitgearbeitet hat. 4. Die Einbeziehung weiterer Anwartschaften in den Versorgungsausgleich nach späterer Klärung des Versicherungskontos ist dem Abänderungsverfahren nach § 10a VAHRG vorzubehalten.

Normenkette:

BGB § 1587a Abs. 2 Nr. 2, § 1587b Abs. 1 S. 2; FGG § 53 b;