OLG Brandenburg - Beschluß vom 07.09.1995
10 WF 59/95
Normen:
EGBGB Art. 234 § 4 Abs. 2, Abs. 5, § 4a; DDR: FGB § 13 Abs. 1, § 39; DDR: ZGB § 299 Abs. 1 ;
Fundstellen:
DRsp I(165)233c-e (Ls)
FPR 1997, 41
FamRZ 1996, 667
OLGReport-Brandenburg 1996, 53

OLG Brandenburg - Beschluß vom 07.09.1995 (10 WF 59/95) - DRsp Nr. 1996/22880

OLG Brandenburg, Beschluß vom 07.09.1995 - Aktenzeichen 10 WF 59/95

DRsp Nr. 1996/22880

1. Ist eine Ehe vor dem 03.10.1990 im Bereich der neuen Länder geschieden worden, so bleibt gemäß Art. 234 § 4 Abs. 5 EGBGB das ursprüngliche Recht der DDR für die Auseinandersetzung des gemeinsamen Eigentums und Vermögens maßgebend. 2. Damit besteht auch noch nach dem Beitritt die Eigentums- und Vermögensgemeinschaft nach § 13 Abs. 1 FGB fort und ist ausschließlich nach Maßgabe der §§ 39 ff. FGB auseinanderzusetzen. 3. Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus Art. 234 § 4a EGBGB, da diese Vorschrift schon nach ihrem Wortlaut nicht anwendbar ist.

Normenkette:

EGBGB Art. 234 § 4 Abs. 2, Abs. 5, § 4a; DDR: FGB § 13 Abs. 1, § 39; DDR: ZGB § 299 Abs. 1 ;
Fundstellen
DRsp I(165)233c-e (Ls)
FPR 1997, 41
FamRZ 1996, 667
OLGReport-Brandenburg 1996, 53