OLG Frankfurt/Main - Urteil vom 29.01.1996
1 UF 206/95
Normen:
BGB § 1414 ; GVG § 23b; ZPO § 621 Nr. 8, § 623 ;
Fundstellen:
FamRZ 1996, 949

OLG Frankfurt/Main - Urteil vom 29.01.1996 (1 UF 206/95) - DRsp Nr. 1997/556

OLG Frankfurt/Main, Urteil vom 29.01.1996 - Aktenzeichen 1 UF 206/95

DRsp Nr. 1997/556

1. Haben Eheleute bei bestehender Gütertrennung im Rahmen einer "Scheidungsvereinbarung" neben Regelungen über Unterhalt, Wohnung und Hausrat auch die Zahlung eines "Abfindungsbetrages" (von 20.000 DM) vereinbart, so handelt es sich nicht um eine Familiensache, wenn die Zahlung des Betrages gerichtlich geltend gemacht wird. 2. Richtet der berechtigte Ehegatte seinen Klageantrag an das Familiengericht und bezeichnet er ihn als Folgesache des laufenden Scheidungsverfahrens, so hat das Familiengericht den Antrag an die allgemeine Zivilabteilung des Amtsgerichts abzugeben. Eine Klageabweisung durch das Familiengericht kommt nicht in Frage.

Normenkette:

BGB § 1414 ; GVG § 23b; ZPO § 621 Nr. 8, § 623 ;
Fundstellen
FamRZ 1996, 949