OLG Hamm vom 01.07.1991
15 W 129/91
Normen:
BGB § 133, § 2069, § 2084 ;
Fundstellen:
DRsp I(174)255b
FamRZ 1991, 1483
JMBl NRW 1992, 19
NJW-RR 1991, 1349
OLGZ 1992, 23

OLG Hamm - 01.07.1991 (15 W 129/91) - DRsp Nr. 1992/8645

OLG Hamm, vom 01.07.1991 - Aktenzeichen 15 W 129/91

DRsp Nr. 1992/8645

b. »Die testamentarische Verfügung eines Erblassers, durch die er einen Abkömmling als Erben eingesetzt hat, stellt einen hinreichenden Anknüpfungspunkt für eine ergänzende Testamentsauslegung im Hinblick auf eine Ersatzerbenberufung des Ehegatten des verstorbenen Abkömmlings dar. c. Dabei ist auf den hypothetischen Willen des Erblassers zum Zeitpunkt der Errichtung seines Testaments auch dann abzustellen, wenn seine letztwillige Verfügung die in einem bindenden gemeinschaftlichen Testament enthaltene lediglich wiederholt, sofern die Auslegung des gemeinschaftlichen Testamentes nicht zur Annahme einer anderweitigen bindenden Ersatzerbenberufung führt.«

Normenkette:

BGB § 133, § 2069, § 2084 ;
Fundstellen
DRsp I(174)255b
FamRZ 1991, 1483
JMBl NRW 1992, 19
NJW-RR 1991, 1349
OLGZ 1992, 23