OLG Hamm - Beschluss vom 16.12.1998
6 WF 298/98
Normen:
BGB § 1671, § 1587 ; BRAGO § 31 Abs. 1 Nr. 3 ; ZPO § 377 Abs. 3 ;
Fundstellen:
FamRZ 1999, 1360

OLG Hamm - Beschluss vom 16.12.1998 (6 WF 298/98) - DRsp Nr. 2000/4164

OLG Hamm, Beschluss vom 16.12.1998 - Aktenzeichen 6 WF 298/98

DRsp Nr. 2000/4164

1. Ein Rechtsanwalt verdient eine Beweisgebühr nach § 31 Abs. 1 Nr. 3 BRAGO schon dann, wenn er einen Jugendamtsbericht kritisch zur Kenntnis nimmt, sofern dieser Bericht gutachterliche Ausführungen enthält. 2. In einem Verfahren zur Regelung des Versorgungsausgleichs liegt eine Beweisaufnahme dann vor, wenn hinsichtlich der Anwartschaften der Parteien Auskünfte der Rentenversicherungsträger eingeholt werden, da hierin die Anordnung einer schriftlichen Zeugenaussage zu sehen ist, wie sie § 377 Abs. 3 ZPO als ordentliches Beweismittel vorsieht.

Normenkette:

BGB § 1671, § 1587 ; BRAGO § 31 Abs. 1 Nr. 3 ; ZPO § 377 Abs. 3 ;
Fundstellen
FamRZ 1999, 1360