OLG Hamm - Beschluß vom 25.06.1997
6 UF 290/97
Normen:
HKiEntÜ Art. 12; SorgRÜbkAG § 5;
Fundstellen:
EzFamR aktuell 1997, 338
FamRZ 1998, 385
NJW-RR 1998, 149

OLG Hamm - Beschluß vom 25.06.1997 (6 UF 290/97) - DRsp Nr. 1998/3038

OLG Hamm, Beschluß vom 25.06.1997 - Aktenzeichen 6 UF 290/97

DRsp Nr. 1998/3038

1. Nach Art. 12 HKiEntÜ (Haager Übereinkommen über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung) ist der Rückgabeantrag innerhalb eines Jahres bei dem nach § 5 SorgRÜbkAG zuständigen Familiengericht einzureichen. Ansonsten kann der Antrag zurückgewiesen werden, wenn das Kind sich in der neuen Umgebung eingelebt hat (hier bejaht) 2. Der Eingang des Antrags bei der von jedem Vertragsstaat zu benennenden zentralen Behörde wahrt die Frist nicht, da dieser Behörde zwar die Unterstützung des Antragstellers obliegt, sie aber nicht die Entscheidungsbefugnis der in Art. 12 HKiEntÜ genannten "Verwaltungsbehörde" hat.

Normenkette:

HKiEntÜ Art. 12; SorgRÜbkAG § 5;

Hinweise:

Der Senat verweist in seiner Entscheidung auf die Entscheidung des OLG Bamberg, DRsp-ROM Nr. 1995/3262.

Fundstellen
EzFamR aktuell 1997, 338
FamRZ 1998, 385
NJW-RR 1998, 149