OLG Karlsruhe - Beschluss vom 05.11.1998
2 WF 118/98
Normen:
ZPO § 127a, § 620, § 621f, § 644, § 935, § 940 ;
Fundstellen:
FamRZ 2000, 106
OLGReport-Karlsruhe 1999, 275

OLG Karlsruhe - Beschluss vom 05.11.1998 (2 WF 118/98) - DRsp Nr. 2000/6749

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.11.1998 - Aktenzeichen 2 WF 118/98

DRsp Nr. 2000/6749

Außerhalb des Anwendungsbereichs des § 127a ZPO ist ein einstweiliges Verfügungsverfahren auf Zahlung von Prozesskostenvorschuss zulässig. Der Rechtssuchende kann nicht darauf verwiesen werden, ein Hauptsacheverfahren anhängig zu machen, um dann im Verfahren nach § 127a ZPO eine einstweilige Anordnung auf Zahlung von Prozesskostenvorschuss zu erlangen. Die Einführung des § 644 ZPO zum 1.7.1998 hat die Zulässigkeit einstweiliger Verfügungen vor Anhängigkeit der Unterhaltshauptsache nicht beseitigt.

Normenkette:

ZPO § 127a, § 620, § 621f, § 644, § 935, § 940 ;

Hinweise:

vgl. auch OLG Koblenz, FamRZ 2000, 362

Fundstellen
FamRZ 2000, 106
OLGReport-Karlsruhe 1999, 275