OLG Koblenz vom 10.05.1985
13 UF 77/85
Normen:
BGB § 1587 b Abs.2; BeamtVG § 57 ; FGG §§ 20, 53 ;
Fundstellen:
DRsp IV(470)227a
FamRZ 1985, 1266

OLG Koblenz - 10.05.1985 (13 UF 77/85) - DRsp Nr. 1992/9477

OLG Koblenz, vom 10.05.1985 - Aktenzeichen 13 UF 77/85

DRsp Nr. 1992/9477

a. Verfahren über den öffentlich-rechtlichen Versorgungsausgleich: (a) Beschwerdebefugnis (Rechtsbeeinträchtigung) des Trägers der beamtenrechtlichen Versorgungslast auch dann, wenn die Versorgungsanwartschaft des in seinen Diensten stehenden Ehegatten versehentlich völlig unberücksichtigt geblieben ist;

Normenkette:

BGB § 1587 b Abs.2; BeamtVG § 57 ; FGG §§ 20, 53 ;

Der Senat kommt unter Bezugnahme auf die BGH-Entscheidung in FamRZ 81,132 und FamRZ 84,671 Ä hier: IV (470) 195 d und 220 d Ä zu dem Ergebnis, daß der Träger der beamtenrechtlichen Versorgungslast (hier: Deutsche Bundesbahn [DB]) auch dann zur Beschwerde gegen die Regelung des Versorgungsausgleichs durch das AG Ä FamGer. Ä befugt ist (§ 20 Abs. 1 FGG), wenn der Familienrichter die beamtenrechtliche Versorgungsanwartschaft derjenigen Partei, die im Dienste des Beschwerdeführers steht (hier: Ehemann [AntrG.]), versehentlich völlig unberücksichtigt gelassen hat und mit dem Rechtsmittel die gesetzmäßige Durchführung des Versorgungsausgleichs begehrt wird. Zur Begründung führt der Senat u. a. aus: