OLG Koblenz vom 13.02.1989
13 UF 682/88
Normen:
BGB § 1602 ;
Fundstellen:
FamRZ 1989, 1219
LSK-FamR/Hannemann, § 1602 BGB LS 32

OLG Koblenz - 13.02.1989 (13 UF 682/88) - DRsp Nr. 1994/11741

OLG Koblenz, vom 13.02.1989 - Aktenzeichen 13 UF 682/88

DRsp Nr. 1994/11741

Der »Ferienjob« eines Studenten stellt grundsätzlich eine überobligationsmäßige Tätigkeit dar. Aus ihr erzielte Einkünfte können nur dann nach Billigkeitsgrundsätzen zu einer Minderung seines Unterhaltsanspruchs führen, wenn sie relativ hoch sind (hier: DM 5.000,- Nettoverdienst).

Normenkette:

BGB § 1602 ;

Hinweise:

Ähnlich: OLG Düsseldorf, FamRZ 1986, 590 (grundsätzlich keine Anrechnung von Ferieneinkünften geringen Umfanges, Ausnahme aber im Falle einer praktischen Ergänzung des Studiums durch den Ferienjob bzw. eines vorgeschriebenen Praktikums); zur Ferien- oder Nebentätigkeit eines Schülers vgl. KG, FamRZ 1982, 516 und OLG Hamm, FamRZ 1988, 425 (ausnahmsweise Anrechenbarkeit der erzielten, gegebenenfalls auch fiktiver Einkünfte aus einer Nebentätigkeit nach einem Wechsel des Ausbildungszieles).

Fundstellen
FamRZ 1989, 1219