OLG Koblenz vom 29.10.1987
11 UF 1019/87
Normen:
BGB § 1587 b; VAHRG § 3 c;
Fundstellen:
DRsp I(166)180b-c
FamRZ 1988, 181

OLG Koblenz - 29.10.1987 (11 UF 1019/87) - DRsp Nr. 1992/9418

OLG Koblenz, vom 29.10.1987 - Aktenzeichen 11 UF 1019/87

DRsp Nr. 1992/9418

a-d. Bagatellklausel des § 3 c VAHRG : (b-c) für den Ausgleichsbetrag (auszugleichender Wert der jeweiligen Anwartschaft); (c) Berücksichtigung nachträglich unverfallbar werdender Anwartschaften im Abänderungsverfahren nach § 10 a VAHRG bzw. bei der Geltendmachung einer Ausgleichsrente gem. § 1587 g nach Teil-Ausschluß des Versorgungsausgleichs;

Normenkette:

BGB § 1587 b; VAHRG § 3 c;

(b) »... Der Senat ist in ständ. Rechtspr. der Auffassung, daß bei der Frage, ob die Bagatellgrenze unterschritten wird, der Wert der zu übertragenden oder zu begründenden Anwartschaften maßgebend ist und nicht der Wert eines bei Wertausgleich zu berücksichtigenden ehezeitlichen Anrechts (s. dazu Glockner, FamRZ 1987, 328, 330; Kemnade, FamRZ 1987, 723, m. w. N.; Ruland, NJW 1987, 345, 347; OLG Frankfurt, FamRZ 1987, 1052; aA.: Wagenitz, FamRZ 1987, 1 ff., 8). Da der Gesetzgeber mit der Einführung des § 3 c VAHRG insbesondere eine Verringerung des Verwaltungsaufwands für die Versorgungsträger herbeiführen wollte, entspricht die vom Senat vorgenommene Auslegung des § 3 c VAHRG am ehesten dem Sinn des Gesetzes. ...