OLG Koblenz - Beschluß vom 30.05.1997
15 W 287/97
Normen:
BGB § 1360a Abs. 4 ; PKHVV § 2 Abs. 2 Nr. 2a, b; ZPO § 115 Abs. 2, § 117 Abs. 2, § 127 ;
Fundstellen:
FamRZ 1998, 760
JurBüro 1998, 268
NJWE-FER 1998, 114

OLG Koblenz - Beschluß vom 30.05.1997 (15 W 287/97) - DRsp Nr. 1998/16730

OLG Koblenz, Beschluß vom 30.05.1997 - Aktenzeichen 15 W 287/97

DRsp Nr. 1998/16730

Minderjährige Kinder können gemäß § 2 PKHVV die Erklärung nach § 117 Abs. 2 ZPO in Kindschaftssachen formfrei abgeben, jedoch muß dann die Erklärung nach § 2 Abs. 1 Nr. 1a und b PKHVV Angaben darüber enthalten, welche Einnahmen im Monat durchschnittlich brutto die Personen haben, die dem Kind Unterhalt aufgrund gesetzlicher Unterhaltspflicht gewähren, und ob diese Personen über Vermögensgegenstände verfügen, deren Einsatz oder Verwertung zur Bestreitung eines dem Kind nach § 1360a Abs. 4 BGB zu leistenden Prozeßkostenvorschusses in Betracht kommt. Auch die Großeltern des Kindes sind dem Grunde nach zur Zahlung eines Prozeßkostenvorschusses verpflichtet.

Normenkette:

BGB § 1360a Abs. 4 ; PKHVV § 2 Abs. 2 Nr. 2a, b; ZPO § 115 Abs. 2, § 117 Abs. 2, § 127 ;
Fundstellen
FamRZ 1998, 760
JurBüro 1998, 268
NJWE-FER 1998, 114