OLG Köln - Urteil vom 20.05.1992
16 U 118/91
Normen:
BGB § 1591 Abs. 1; ZPO §§ 616 Abs. 1, 640;
Fundstellen:
DRsp IV(418)266b-d
FamRZ 1993, 106
NJW-RR 1993, 453
OLGZ 1993, 322

OLG Köln - Urteil vom 20.05.1992 (16 U 118/91) - DRsp Nr. 1993/4100

OLG Köln, Urteil vom 20.05.1992 - Aktenzeichen 16 U 118/91

DRsp Nr. 1993/4100

»1. Der Mann, der die eheliche Abstammung eines Kindes anficht, muß konkrete Anhaltspunkte für die Annahme vortragen, das Kind stamme nicht von ihm. 2. Er kann sich insbesondere nicht auf die Behauptung beschränken, ein serologisches und/oder genetisches Gutachten werde ergeben, daß er nicht der Vater sei (aA. BGH, FamRZ 1991,426). 3. Einem dahingehenden Beweisantritt ist auch dann nicht nachzugehen, wenn die Vernehmung von Zeugen nicht einmal ansatzweise konkrete Anhaltspunkte für die Möglichkeit einer anderweitigen Abstammung des Kindes ergeben hat.«

Normenkette:

BGB § 1591 Abs. 1; ZPO §§ 616 Abs. 1, 640;
Fundstellen
DRsp IV(418)266b-d
FamRZ 1993, 106
NJW-RR 1993, 453
OLGZ 1993, 322