OLG München - Urteil vom 07.07.1992
4 UF 37/92
Normen:
BGB § 1587o, § 394, § 399 ; ZPO § 767, § 794 Abs. 1 Nr. 1, § 851 Abs. 1 ;
Fundstellen:
FamRZ 1993, 814

OLG München - Urteil vom 07.07.1992 (4 UF 37/92) - DRsp Nr. 1994/12725

OLG München, Urteil vom 07.07.1992 - Aktenzeichen 4 UF 37/92

DRsp Nr. 1994/12725

Im Rahmen des Scheidungsverfahrens kann die Ausgleichspflicht einer Partei im Versorgungsausgleich modifiziert werden durch eine Vereinbarung, die nach § 1587o BGB durch das Familiengericht genehmigt werden kann. Soweit eine Ausgleichszahlung zugunsten des anderen Ehegatten vereinbart wird, ist die so entstandene Forderung unpfändbar im Sinne des § 394 BGB, weil die Forderung eine Zweckbestimmung hat, nämlich die Ermöglichung des Erwerbs von Rentenrechten. Gegen eine unpfändbare Forderung kann nicht aufgerechnet werden.

Normenkette:

BGB § 1587o, § 394, § 399 ; ZPO § 767, § 794 Abs. 1 Nr. 1, § 851 Abs. 1 ;
Fundstellen
FamRZ 1993, 814