OLG München - Urteil vom 11.12.1996 (12 UF 1303/96) - DRsp Nr. 1998/90
OLG München, Urteil vom 11.12.1996 - Aktenzeichen 12 UF 1303/96
DRsp Nr. 1998/90
Hat der Unterhaltspflichtige bei Abschluß eines Vergleichs über Minderjährigenunterhalt (§ 1601BGB, § 1603BGB) positive Mieteinkünfte, die dem Vergleich bewußt nicht zugrunde gelegt worden sind, so können diese Mieteinkünfte grundsätzlich auch bei einer späteren Abänderungsklage nach § 323ZPO nicht mehr berücksichtigt werden. Behauptet der Unterhaltsberechtigte einen anderen Parteiwillen, so hat er diesen nachzuweisen, weil es sich um eine für ihn günstige Tatsache handelt.