OLG Naumburg - Beschluss vom 10.04.2002
8 UF 57/02
Normen:
BGB § 1671 ; FGG § 13 a Abs. 1 S. 2 ; KostO § 30 Abs. 2 (n.F.) ; SGB VIII § 50 § 75 Abs. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
FamRZ 2003, 781
OLGReport-Naumburg 2003, 423
Vorinstanzen:
AG Weißenfels, - Vorinstanzaktenzeichen 5 F 272/01

OLG Naumburg - Beschluss vom 10.04.2002 (8 UF 57/02) - DRsp Nr. 2002/11025

OLG Naumburg, Beschluss vom 10.04.2002 - Aktenzeichen 8 UF 57/02

DRsp Nr. 2002/11025

»1. Das Jugendamt darf einen anerkannten Träger der freien Jugendhilfe an der Durchführung von Aufgaben nach § 50 SGB VIII beteiligen. 2. Beim Deutschen Roten Kreuz und den ihm angeschlossenen Verbänden auf Landes-, Bezirks- und Ortsebene handelt es sich um anerkannte Träger der freien Jugendhilfe nach § 75 Abs. 1 Nr. 1 SGB VIII. 3. Auch im Falle einer Beauftragung bleibt das Jugendamt Beteiligter des Verfahrens (Bestätigung von OLG Naumburg Beschl. v. 5.9.2001 Az. 8 WF 177/01).«

Normenkette:

BGB § 1671 ; FGG § 13 a Abs. 1 S. 2 ; KostO § 30 Abs. 2 (n.F.) ; SGB VIII § 50 § 75 Abs. 1 Nr. 1 ;

Gründe:

Die - zulässige - befristete Beschwerde (§ 621 Abs. 1 Nr. 1, § 621 e Abs. 1 ZPO) ist offensichtlich unbegründet.

1. Abweichend von der Auffassung der Antragsgegnerin ist das Verfahren des Familiengerichts nicht mangelhaft. Die zuständigen Jugendämter wurden nämlich ordnungsgemäß am Verfahren nach § 1671 BGB beteiligt (§ 49 a Abs. 1 Nr. 9 FGG), wie aus den gerichtlichen Verfügungen Bl. 10, 133, 159 d.A., aber auch aus der angefochtenen Entscheidung hervorgeht.