OLG Zweibrücken - Urteil vom 09.04.1998
2 UF 145/97
Normen:
BGB § 1603 Abs. 2, § 1610 Abs. 1 ; ZPO § 621 Abs. 1 Nr. 4, § 623 Abs. 3 ;
Fundstellen:
DAVorm 1998, 909
EzFamR aktuell 1998, 263
FamRZ 1999, 881
FuR 1998, 321
NJWE-FER 1998, 198
OLGReport-Zweibrücken 1998, 426

OLG Zweibrücken - Urteil vom 09.04.1998 (2 UF 145/97) - DRsp Nr. 1999/1409

OLG Zweibrücken, Urteil vom 09.04.1998 - Aktenzeichen 2 UF 145/97

DRsp Nr. 1999/1409

Da im Scheidungsverbund über Familiensachen nach § 621 Abs. 1 ZPO nur eine Entscheidung für den Fall der Scheidung getroffen werden kann, können im Scheidungsverbund Unterhaltsansprüche eines gemeinsamen Kindes der Ehegatten nur für die Zeit ab Rechtskraft der Scheidung geltend gemacht werden. Ist der Unterhaltspflichtige auf Grund eines unterhaltsrechtlich leichtfertigen Verhaltens nicht leistungsfähig, so kann einem unterhaltsberechtigten Kind auf der Grundlage eines nicht erzielten, fiktiven Einkommens des Pflichtigen ein über den Mindestunterhalt hinausgehender Unterhaltsanspruch gegen diesen zustehen.

Normenkette:

BGB § 1603 Abs. 2, § 1610 Abs. 1 ; ZPO § 621 Abs. 1 Nr. 4, § 623 Abs. 3 ;
Fundstellen
DAVorm 1998, 909
EzFamR aktuell 1998, 263
FamRZ 1999, 881
FuR 1998, 321
NJWE-FER 1998, 198
OLGReport-Zweibrücken 1998, 426