BGH - Beschluss vom 15.09.2010
XII ZB 209/10
Normen:
FamFG § 158 Abs. 1; FamFG § 158 Abs. 4 S. 1, 3; FamFG § 158 Abs. 7 S. 2-5; FamFG § 277; GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; BGB § 1835 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
FamRB 2010, 363
FuR 2011, 45
Rpfleger 2011, 82
Vorinstanzen:
OLG Rostock, vom 19.03.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 10 WF 44/10
AG Schwerin, vom 19.02.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 22 F 339/09

Pauschalgebühr für jedes einzelne Kind im Falle der Bestellung eines einzigen Verfahrensbeistandes in einem Kindschaftsverfahren für mehrere Kinder; Fahrtkosten als Aufwendungen eines Verfahrensbeistands

BGH, Beschluss vom 15.09.2010 - Aktenzeichen XII ZB 209/10

DRsp Nr. 2010/18309

Pauschalgebühr für jedes einzelne Kind im Falle der Bestellung eines einzigen Verfahrensbeistandes in einem Kindschaftsverfahren für mehrere Kinder; Fahrtkosten als Aufwendungen eines Verfahrensbeistands

a) Ist der Verfahrensbeistand in einem Kindschaftsverfahren für mehrere Kinder bestellt, so erhält er für jedes der von ihm betreuten Kinder die Pauschalgebühr nach § 158 Abs. 7 Satz 2 und 3 FamFG. b) Zu den Aufwendungen, die nach § 158 Abs. 7 Satz 4 FamFG mit der Vergütung des Verfahrensbeistands abgegolten sind, zählen auch die Fahrtkosten.

Die Rechtsbeschwerde und die Anschlussrechtsbeschwerde gegen den Beschluss des 1. Familiensenats des Oberlandesgerichts Rostock vom 19. März 2010 werden zurückgewiesen.

Die außergerichtlichen Kosten des Rechtsbeschwerdeverfahrens werden dem Rechtsbeschwerdeführer auferlegt (§ 81 FamFG).

Verfahrenswert: bis zu 600 €.

Normenkette:

FamFG § 158 Abs. 1; FamFG § 158 Abs. 4 S. 1, 3; FamFG § 158 Abs. 7 S. 2-5; FamFG § 277; GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; BGB § 1835 Abs. 1 S. 1;

Gründe

A.