OLG Brandenburg - Beschluss vom 28.07.2002
9 WF 25/02
Normen:
BGB § 104 Nr. 2 ; BGB § 105 ; BGB § 119 Abs. 1 ; BGB § 123 Abs. 1 ; BGB § 125 ; BGB § 134 ; BGB § 1360 ; BGB § 1360a Abs. 3 ; BGB § 138 Abs. 1 ; BGB § 139 ; BGB § 1410 ; BGB § 1614 ; EGZPO § 26 Nr. 10 ; ZPO § 127 Abs. 2 S. 3 ; ZPO § 127 Abs. 4 ; ZPO § 447 ; ZPO § 448 ; ZPO § 568 Abs. 1 S. 1 (n.F.) ; ZPO § 569 Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
FamRZ 2003, 764
Vorinstanzen:
AG Lübben, vom 04.01.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 30 F 13/01

Prozesskostenhilfe für eine Klage auf Gewährung nachehelichen Unterhalts

OLG Brandenburg, Beschluss vom 28.07.2002 - Aktenzeichen 9 WF 25/02

DRsp Nr. 2003/794

Prozesskostenhilfe für eine Klage auf Gewährung nachehelichen Unterhalts

Die Gewährung von Prozesskostenhilfe scheidet aus, wenn in einem notariellen Vertrag Unterhaltsverzicht vereinbart wurde und die (geschiedene) Ehefrau nunmehr nachehelichen Unterhalt begehrt u. a. mit der Begründung, der Ehevertrag sei nichtig bzw. infolge Anfechtung unwirksam und hierfür keine Gründe ersichtlich sind.

Normenkette:

BGB § 104 Nr. 2 ; BGB § 105 ; BGB § 119 Abs. 1 ; BGB § 123 Abs. 1 ; BGB § 125 ; BGB § 134 ; BGB § 1360 ; BGB § 1360a Abs. 3 ; BGB § 138 Abs. 1 ; BGB § 139 ; BGB § 1410 ; BGB § 1614 ; EGZPO § 26 Nr. 10 ; ZPO § 127 Abs. 2 S. 3 ; ZPO § 127 Abs. 4 ; ZPO § 447 ; ZPO § 448 ; ZPO § 568 Abs. 1 S. 1 (n.F.) ; ZPO § 569 Abs. 1 S. 1 ;

Gründe:

Die als sofortige Beschwerde anzusehende Beschwerde der Beklagten vom 8 2 2002 gegen den Beschluss des Amtsgerichts Lübben vom 4.1.2002 ist zulässig, insbesondere innerhalb der Notfrist von einem Monat gemäß §§ 569 Abs. 1 S. 1, 127 Abs. 2 S. 3 ZPO eingelegt und begründet worden.

Zur Entscheidung über die Beschwerde war gemäß §§ 26 Nr. 10 EGZPO, 568 Abs. 1 S. 1 ZPO (n.F.) der Einzelrichter berufen, weil die angefochtene Entscheidung nach dem 1.1.2002 erlassen wurde.