OLG Stuttgart - Beschluss vom 01.12.2014
17 UF 150/14
Normen:
EuUntVO Art. 23; EuUntVO Art. 24; EuUntVO Art. 26; EuUntVO Art. 34; EuUntVO Art. 75 Abs. 2; AUG § 40 Abs. 1 S. 4; AUG § 45 Abs. 4 S. 2; ZPO § 788;
Vorinstanzen:
AG Stuttgart, vom 16.06.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 24 F 1062/14

Prüfungsumfang bei der Vollstreckbarerklärung EU-ausländischer UnterhaltstitelTragung der Kosten

OLG Stuttgart, Beschluss vom 01.12.2014 - Aktenzeichen 17 UF 150/14

DRsp Nr. 2015/333

Prüfungsumfang bei der Vollstreckbarerklärung EU-ausländischer Unterhaltstitel Tragung der Kosten

1. Zum Prüfungsumfang des Beschwerdegerichts bei der Vollstreckbarerklärung von Unterhaltsentscheidungen aus EU-Mitgliedstaaten im Exequaturverfahren nach Art. 75 Abs. 2, 23 ff. EuUntVO. 2. Die gemäß §§ 45 Abs. 4 Satz 2, 40 Abs. 1 Satz 4 AUG im Vollstreckbarerklärungsverfahren in beiden Rechtszügen bei der Kostenentscheidung vorzunehmende entsprechende Anwendung von § 788 ZPO hat zur Folge, dass darauf abzustellen ist, ob der Gläubiger ein Vollstreckbarerklärungsverfahren mit der von ihm gewählten Antragstellung objektiv für erforderlich halten durfte.

Tenor

1.

Auf die Beschwerde des Antragsgegners wird der Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Stuttgart vom 16.06.2014, Az. 24 F 1062/14, unter Ziff. 1 des Tenors dahingehend

abgeändert ,

dass der Beschluss des Bezirksgerichts Bregenz/Österreich vom 29.05.2007, Aktenzeichen 2 P 47/07i-U/5, rechtskräftig seit 17.12.2007, mit der Vollstreckungsklausel für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland gemäß § 41 AUG nur für den Zeitraum vom 01.08.2007 bis zum 11.06.2009 zu versehen ist.

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