BVerfG - Beschluß vom 19.03.1998
2 BvR 327/98
Normen:
BVerfGG § 23 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 1 § 34 Abs. 2 § 90 Abs. 2 Satz 1 § 92 ; StGB § 170b Abs. 1 ; StPO § 33a § 329 Abs. 1 § 344 Abs. 2 Satz 2 § 349 Abs. 3 Satz 2 ;
Vorinstanzen:
LG Siegen, vom 13.08.1997 - Vorinstanzaktenzeichen 31 Js 806/94
OLG Hamm, vom 22.01.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ss 1579/97

Rechtswegerschöpfung - Mangelnde Substantiierung einer Verfassungsbeschwerde gegen eine strafgerichtliche Verurteilung

BVerfG, Beschluß vom 19.03.1998 - Aktenzeichen 2 BvR 327/98

DRsp Nr. 2004/15320

Rechtswegerschöpfung - Mangelnde Substantiierung einer Verfassungsbeschwerde gegen eine strafgerichtliche Verurteilung

1. Das Antragsverfahren nach § 33a StPO gehört zum Rechtsweg im Sinne von § 90 Abs. 2 Satz 1 BVerfGG. 2. Wird die Verletzung des rechtlichen Gehörs im Zusammenhang mit der Verwerfung der Berufung nach § 329 Abs. 1 StPO beanstandet, ist im Verfassungsbeschwerdeverfahren durch Vorlage der Revisionsrechtfertigung oder zumindest sonst - durch Vorlage des Verwerfungsantrags der Staatsanwaltschaft beim Revisionsgericht - hinreichend darzulegen, daß die mit der Verfassungsbeschwerde beanstandete Verletzung des § 329 Abs. 1 Satz 1 StPO im Revisionsverfahren tatsächlich gerügt wurde.

Normenkette:

BVerfGG § 23 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 1 § 34 Abs. 2 § 90 Abs. 2 Satz 1 § 92 ; StGB § 170b Abs. 1 ; StPO § 33a § 329 Abs. 1 § 344 Abs. 2 Satz 2 § 349 Abs. 3 Satz 2 ;

Gründe:

Der Beschwerdeführer wendet sich gegen seine strafgerichtliche Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe.

I.