OLG Braunschweig - Beschluss vom 05.12.2017
2 WF 113/17
Normen:
FamFG § 35 Abs. 5; FamFG § 89; FamFG § 113 Abs. 1 S. 2; FamFG § 220 Abs. 1; FamFG § 220 Abs. 2; FamFG § 220 Abs. 5; ZPO § 172 Abs. 1;
Vorinstanzen:
AG Herzberg, vom 16.08.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 7 F 26/17

Richtiger Zustellungsadressat im Zwangsgeldfestsetzungsverfahren im Rahmen des Scheidungsverfahrens

OLG Braunschweig, Beschluss vom 05.12.2017 - Aktenzeichen 2 WF 113/17

DRsp Nr. 2018/1232

Richtiger Zustellungsadressat im Zwangsgeldfestsetzungsverfahren im Rahmen des Scheidungsverfahrens

1. In Zwangsgeldfestsetzungsverfahren sind Zustellungen an den für den Rechtszug bestellten Verfahrensbevollmächtigten vorzunehmen. 2. Wird die Handlung, welche durch die angeordnete Festsetzung des Zwangsgeldes erzwungen werden soll, im Beschwerdeverfahren vorgenommen, so entfällt dadurch der Grund für die Durchführung der Zwangsmaßnahme, weshalb der Zwangsgeldfestsetzungsbeschluss wegen veränderter Umstände im Beschwerdeverfahren aufzuheben ist.

Auf die Beschwerde des Antragsgegners wird der Zwangsgeldfestsetzungsbeschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Herzberg am Harz vom 16. August 2017 aufgehoben.

Der Antragsgegner hat die Kosten des Beschwerdeverfahrens zu tragen.

Der Wert für das Beschwerdeverfahren wird auf 100,00 € festgesetzt.

Normenkette:

FamFG § 35 Abs. 5; FamFG § 89; FamFG § 113 Abs. 1 S. 2; FamFG § 220 Abs. 1; FamFG § 220 Abs. 2; FamFG § 220 Abs. 5; ZPO § 172 Abs. 1;

Gründe:

I.