BGH - Urteil vom 19.06.2002
IV ZR 168/01
Normen:
BGB §§ 138 1191 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 2002, 1719
BGHZ 152, 147
BKR 2002, 671
DB 2002, 2713
DNotZ 2002, 874
DStR 2002, 1725
FamRZ 2002, 1466
KTS 2002, 715
MDR 2002, 1325
NJW 2002, 2633
WM 2002, 1642
ZGS 2002, 306
ZIP 2002, 1439
ZVI 2002, 261
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf,
LG Düsseldorf,

Sittenwidrigkeit einer Sicherungsgrundschuld unter Ehegatten

BGH, Urteil vom 19.06.2002 - Aktenzeichen IV ZR 168/01

DRsp Nr. 2002/9946

Sittenwidrigkeit einer Sicherungsgrundschuld unter Ehegatten

»1. Die zur Sittenwidrigkeit einer Bürgschaft entwickelten Grundsätze sind auf die Bestellung einer Sicherungsgrundschuld grundsätzlich nicht übertragbar. 2. Die Vorschrift des § 138 Abs. 1 BGB will den Sicherungsgeber insbesondere nicht davor bewahren, einen Vermögensgegenstand als Sicherheit zu geben, bei dessen Verwertung er neben wirtschaftlichen auch persönliche Nachteile, wie etwa den Verlust des langjährig genutzten Eigenheimes, erleidet (im Anschluß an BGH, Urteil vom 26. April 2001 - IX ZR 337/98 - NJW 2001, 2466).«

Normenkette:

BGB §§ 138 1191 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Die in den Jahren 1923 und 1922 geborenen Kläger wenden sich gegen die Zwangsvollstreckung aus einer notariellen Urkunde.