BGH - Beschluss vom 25.07.2012
XII ZB 170/11
Normen:
Brüssel II a VO Art. 21 Abs. 3; IntFamRVG § 28; IntFamRVG § 32; ZPO § 574 Abs. 2; ZPO § 575 Abs. 3 Nr. 2;
Vorinstanzen:
AG Bamberg, vom 12.01.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 211 F 1651/10
OLG Bamberg, vom 21.03.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 2 UF 59/11

Statthaftigkeit einer Rechtsbeschwerde gegen die in einem Verfahren auf Nichtanerkennung einer in einem Mitgliedsstaat ergangenen Entscheidung (hier: Sorgerecht) gem. Art. 21 Abs. 3 Brüssel II a-VO

BGH, Beschluss vom 25.07.2012 - Aktenzeichen XII ZB 170/11

DRsp Nr. 2012/16590

Statthaftigkeit einer Rechtsbeschwerde gegen die in einem Verfahren auf Nichtanerkennung einer in einem Mitgliedsstaat ergangenen Entscheidung (hier: Sorgerecht) gem. Art. 21 Abs. 3 Brüssel II a-VO

a) Gegen die in einem Verfahren auf Nichtanerkennung einer in einem Mitgliedsstaat ergangenen Entscheidung gemäß Art. 21 Abs. 3 Brüssel II a-VO ist die Rechtsbeschwerde statthaft.b) Die Rechtsbeschwerde ist nach §§ 32, 28 IntFamRVG i.V.m. § 574 Abs. 2 ZPO nur zulässig, wenn die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat oder die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Rechtsbeschwerdegerichts erfordert. Der Rechtsbeschwerdeführer hat diese Zulässigkeitsvoraussetzungen darzulegen ( §§ 32, 29 IntFamRVG i.V.m. § 575 Abs. 3 Nr. 2 ZPO).

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des 2. Zivilsenats - Familiensenat - des Oberlandesgerichts Bamberg vom 21. März 2011 wird auf Kosten des Antragstellers verworfen.

Beschwerdewert: 3.000 €

Normenkette:

Brüssel II a VO Art. 21 Abs. 3; IntFamRVG § 28; IntFamRVG § 32; ZPO § 574 Abs. 2; ZPO § 575 Abs. 3 Nr. 2;

Gründe

I.

Der Antragsteller begehrt die Nichtanerkennung einer ungarischen Sorgerechtsentscheidung.