BGH - Beschluß vom 05.11.2003
XII ZB 140/02
Normen:
ZPO § 574 Abs. 2 § 519 Abs. 2 (a.F.) ; EGZPO § 26 Nr. 5 ;
Fundstellen:
BB 2004, 244
BGHReport 2004, 330
DStRE 2004, 366
FamRZ 2004, 182
MDR 2004, 408
NJW-RR 2004, 350
VersR 2004, 1578
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart,
LG Ulm,

Umfang der Fristenberechnung durch das Büropersonal eines Rechtsanwalts; Pflicht des Rechtsanwalts zu eigener Fristberechnung in der Übergangszeit geänderter Vorschriften zum Fristenlauf

BGH, Beschluß vom 05.11.2003 - Aktenzeichen XII ZB 140/02

DRsp Nr. 2004/27

Umfang der Fristenberechnung durch das Büropersonal eines Rechtsanwalts; Pflicht des Rechtsanwalts zu eigener Fristberechnung in der Übergangszeit geänderter Vorschriften zum Fristenlauf

»Es entspricht ständiger Rechtsprechung, daß ein Rechtsanwalt nur die Berechnung und Notierung einfacher und geläufiger Fristen seinem Büropersonal überlassen darf, nicht dagegen komplizierte Fristberechnungen, wie sie etwa in der Übergangszeit geänderter Vorschriften zum Fristenlauf anfallen. Die Voraussetzungen für die Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde gemäß § 574 Abs. 2 Nr. 1 und 2 ZPO liegen bei dieser Fallgestaltung nicht vor.«

Normenkette:

ZPO § 574 Abs. 2 § 519 Abs. 2 (a.F.) ; EGZPO § 26 Nr. 5 ;

Gründe:

I. Das Landgericht hat auf die mündliche Verhandlung vom 10. Dezember 2001 mit Urteil vom 25. Januar 2002 die Beklagten zur Räumung von überwiegend gewerblich genutzten Räumlichkeiten verurteilt.