BFH - Urteil vom 23.10.2002
III R 57/99
Normen:
BSHG § 2 Abs. 1 §§ 16 122 ; EStG (i.d.F. des JStG 1996) §§ 33 33a Abs. 1 S. 1 2 ;
Fundstellen:
BB 2003, 349
BFH/NV 2003, 387
BFHE 201, 31
BStBl II 2003, 187
DB 2003, 369
DStRE 2003, 343
FamRZ 2003, 451
NJW 2003, 1415
Vorinstanzen:
FG Hessen, vom 23.09.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 11 K 1056/99

Unterhaltsleistungen an Geschwister

BFH, Urteil vom 23.10.2002 - Aktenzeichen III R 57/99

DRsp Nr. 2003/464

Unterhaltsleistungen an Geschwister

»Nach § 33a Abs. 1 Satz 1 EStG i.d.F. des JStG 1996 sind nur noch Unterhaltsaufwendungen an gesetzlich unterhaltsberechtigte Personen als außergewöhnliche Belastung abziehbar. Unterstützt der Steuerpflichtige Angehörige, die nicht mit ihm zusammen in einem Haushalt leben und denen gegenüber er zivilrechtlich nicht zum Unterhalt verpflichtet ist, kann er die Unterhaltszahlungen auch dann nicht nach § 33a Abs. 1 Satz 2 EStG i.d.F. des JStG 1996 als außergewöhnliche Belastung abziehen, wenn der Anspruch der Angehörigen auf Sozialhilfe wegen dieser Unterhaltsleistungen gemäß § 2 BSHG entfällt oder gemindert wird.«

Normenkette:

BSHG § 2 Abs. 1 §§ 16 122 ; EStG (i.d.F. des JStG 1996) §§ 33 33a Abs. 1 S. 1 2 ;

Gründe: