OLG Stuttgart - Beschluss vom 11.02.2003
8 WF 60/02
Normen:
FGG § 50 ; KostO § 3 Nr. 1 ; KostO § 93 a Abs. 2 ; KostO § 94 Abs. 3 ; KostO § 137 Nr. 16 ;
Fundstellen:
FamRZ 2004, 1305
OLGReport-Stuttgart 2004, 48
Vorinstanzen:
AG Stuttgart-Canstatt, vom 29.05.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 1 F 1136/00

Verfahrenspflegervergütung zu Lasten der Eltern, die die Verfahrenskosten zu tragen haben - Vergütung nach Maßgabe des gesetzlichen Aufgabenbereichs des Verfahrenspflegers

OLG Stuttgart, Beschluss vom 11.02.2003 - Aktenzeichen 8 WF 60/02

DRsp Nr. 2003/15058

Verfahrenspflegervergütung zu Lasten der Eltern, die die Verfahrenskosten zu tragen haben - Vergütung nach Maßgabe des gesetzlichen Aufgabenbereichs des Verfahrenspflegers

»1. § 93 a KostO steht einem Kostenansatz der (gezahlten) Verfahrenspflegervergütung zu Lasten der Eltern, denen die Verfahrenskosten auferlegt wurden, nicht entgegen. 2. Im Kostenansatzverfahren ist zu prüfen, ob die nach § 137 Nr.16 KostO in Ansatz gebrachte Vergütung für die Tätigkeit des Verfahrenspflegers durch den gesetzlichen Aufgabenbereich nach § 50 FGG gedeckt ist.«

Normenkette:

FGG § 50 ; KostO § 3 Nr. 1 ; KostO § 93 a Abs. 2 ; KostO § 94 Abs. 3 ; KostO § 137 Nr. 16 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Der Antragsteller, Vater des betroffenen Kindes, wendet sich im Verfahren nach § 14 KostO gegen die Gerichtskostenrechnung bzw. den zugrunde liegenden Kostenansatz insoweit, als er auch auf die Hälfte der Vergütung der nach § 50 FGG bestellten Verfahrenspflegerin in einem Sorgerechtsverfahren in Anspruch genommen wird.