BVerfG - Beschluß vom 30.01.1997
1 BvR 746/86
Normen:
BVerfGG § 93a Abs. 2 Buchstabe a, Buchstabe b ; GG Art. 3 Abs. 1 ; EStG § 33a Abs. 1 Satz 1 ;
Fundstellen:
HFR 1997, 937
Information StW 1997, 286
StE 1997, 171
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 04.06.1985 - Vorinstanzaktenzeichen VIII 26/85
BFH, vom 14.05.1986 - Vorinstanzaktenzeichen III B 73/85

Verfassungsbeschwerde gegen die steuerlichen Höchstbeträge für Unterhaltsverpflichtungen

BVerfG, Beschluß vom 30.01.1997 - Aktenzeichen 1 BvR 746/86

DRsp Nr. 2004/16346

Verfassungsbeschwerde gegen die steuerlichen Höchstbeträge für Unterhaltsverpflichtungen

1. Die Abzugshöchstbeträge für zwangsläufige Unterhaltsverpflichtungen waren bis zum Veranlagungszeitraum 1985 mit 3.600 DM pro Jahr realitätsfremd und damit verfassungswidrig. 2. Dies kann mit der Verfassungsbeschwerde jedoch nicht geltend gemacht werden, wenn den Beschwerdeführern angesichts eines hohen, weit überdurchschnittlichen Einkommens kein besonders schwerer Nachteil entsteht.

Normenkette:

BVerfGG § 93a Abs. 2 Buchstabe a, Buchstabe b ; GG Art. 3 Abs. 1 ; EStG § 33a Abs. 1 Satz 1 ;

Gründe:

I.

Die Verfassungsbeschwerde betrifft - mittelbar - die Verfassungsmäßigkeit des § 33 a Abs. 1 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes in der Fassung des Art. 1 Nr. 11 des Steueränderungsgesetzes 1979 vom 30. November 1978 (BGBl I S. 1849) - EStG 1979.