BVerfG - Beschluß vom 05.08.1994
1 BvR 1402/89
Normen:
BGB § 138 Abs. 1, Abs. 2 § 242 § 310 § 769 ; GG Art. 1 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 Art. 28 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 1994, 2296
DRsp I(111)213a-b
EWiR 1994, 1197
EzFamR BGB § 138 Nr. 40
EzFamR aktuell 1994, 446
FamRZ 1995, 23
IBR 1995, 239
JuS 1996, 389
KTS 1995, 55
NJW 1994, 2749
VuR 1995, 24
WM 1994, 1837
ZIP 1994, 1516
Vorinstanzen:
BGH, vom 28.02.1989 - Vorinstanzaktenzeichen IX ZR 130/88
OLG Stuttgart, vom 18.07.1989 - Vorinstanzaktenzeichen 6 U 47/89
BGH, vom 05.10.1989 - Vorinstanzaktenzeichen IX ZR 202/89

Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Inhaltkontrolle von Bürgschaftsverpflichtungen

BVerfG, Beschluß vom 05.08.1994 - Aktenzeichen 1 BvR 1402/89

DRsp Nr. 1995/43

Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Inhaltkontrolle von Bürgschaftsverpflichtungen

Zur Frage, inwieweit Zivilgerichte von Verfassungs wegen verpflichtet sind, Bürgschaftsverträge mit Banken einer Inhaltskontrolle zu unterziehen, soweit Angehörige von Kreditnehmern mit nur sehr geringem Einkommen und ohne Vermögen als Bürgen hohe Haftungsrisiken übernehmen.

Normenkette:

BGB § 138 Abs. 1, Abs. 2 § 242 § 310 § 769 ; GG Art. 1 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 Art. 28 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Die Verfassungsbeschwerde betrifft die Frage, inwieweit Zivilgerichte von Verfassungs wegen verpflichtet sind, Bürgschaftsverträge mit Banken einer Inhaltskontrolle zu unterziehen, soweit Angehörige von Kreditnehmern mit nur sehr geringem Einkommen und ohne Vermögen als Bürgen hohe Haftungsrisiken übernehmen.