BVerfG - Beschluß vom 04.10.1993
1 BvR 640/93
Normen:
BGB § 1353 ; BVerfGG § 93a Abs. 2 ; GG Art. 1 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Abs. 1 ; PStG § 3 ;
Fundstellen:
DRsp I(160)59a
DRsp I(165)253a
DRsp V(510)146a
EuGRZ 1993, 482
EzFamR GG Art. 6 Nr. 23
FamRZ 1993, 1419
FamRZ 1994, 21
FuR 1993, 347
JuS 1994, 254
MDR 1993, 1208
NJ 1993, 547
NJW 1993, 3058
StAZ 1993, 386
Vorinstanzen:
AG Nürnberg, vom 07.10.1992 - Vorinstanzaktenzeichen III 237/92
LG Nürnberg-Fürth, vom 05.11.1992 - Vorinstanzaktenzeichen 13 T 9097/92
BayObLG, vom 12.03.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 3Z BR 2/93

Verfassungsrechtlicher Ehebegriff und gleichgeschlechtliche Ehe

BVerfG, Beschluß vom 04.10.1993 - Aktenzeichen 1 BvR 640/93

DRsp Nr. 1993/2347

Verfassungsrechtlicher Ehebegriff und gleichgeschlechtliche Ehe

Zur Frage der Eheschließung zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern.

Normenkette:

BGB § 1353 ; BVerfGG § 93a Abs. 2 ; GG Art. 1 Abs. 1 Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Abs. 1 ; PStG § 3 ;

Gründe:

I. Die Verfassungsbeschwerde betrifft einen Bescheid des Standesamtes, mit dem der Antrag der gleichgeschlechtlich orientierten Beschwerdeführer auf Erlaß des Aufgebots und Vornahme der Eheschließung abgelehnt wurde, sowie gerichtliche Entscheidungen, die diesen Bescheid bestätigten.

II. Die Voraussetzungen für eine Annahme der Verfassungsbeschwerde nach § 93 a Abs. 2 BVerfGG, der auch auf bereits anhängige Verfahren anzuwenden ist (vgl. Art. e des Fünften Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht vom 2. August 1993, BGBl. I S. 1442), liegen nicht vor.

1. Der Verfassungsbeschwerde kommt keine grundsätzliche verfassungsrechtliche Bedeutung zu.