BGH - Urteil vom 09.11.2005
XII ZR 31/03
Normen:
BGB § 1612b Abs. 5 § 1610 Abs. 1 ; Regelbetrag-VO § 2 ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 239
FamRZ 2006, 108
FuR 2006, 75
MDR 2006, 573
NJ 2006, 81
NJW 2006, 369
Vorinstanzen:
OLG Naumburg, vom 19.12.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 8 UF 163/02
AG Haldensleben, vom 06.06.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 16 F 3/02

Voraussetzungen der Anrechnung des Kindergeldes; Pauschalierung berufsbedingter Aufwendungen

BGH, Urteil vom 09.11.2005 - Aktenzeichen XII ZR 31/03

DRsp Nr. 2005/21517

Voraussetzungen der Anrechnung des Kindergeldes; Pauschalierung berufsbedingter Aufwendungen

»a) Zur Anrechnung des Kindergeldes, wenn der Unterhaltspflichtige außerstande ist, mindestens 135 % des Regelbetrags der Regelbetrag-Verordnung (hier: § 2, Regelbetrag Ost) zu leisten (Festhaltung an Senatsurteil vom 29. Januar 2003 - XII ZR 289/01 - FamRZ 2003, 445, 447). b) Zur pauschalierenden unterhaltsrechtlichen Berücksichtigung berufsbedingter Aufwendungen mit 5 % vom Nettoeinkommen und zu den Anforderungen an die Darlegung und den Nachweis höherer Fahrt- und Übernachtungskosten eines bundesweit auf wechselnden Baustellen eingesetzten Leiharbeitnehmers.«

Normenkette:

BGB § 1612b Abs. 5 § 1610 Abs. 1 ; Regelbetrag-VO § 2 ;

Tatbestand:

Die im Beitrittsgebiet lebenden Parteien streiten um Kindesunterhalt.

Die im August 1997 geborene Klägerin ist die Tochter des Beklagten und seiner 2001 von ihm geschiedenen Ehefrau, in deren Obhut sie sich befindet.