OLG Köln - Urteil vom 17.06.2003
4 UF 233/03
Normen:
ZPO § 323 ; BGB § 1603 Abs. 2 S. 3 ;
Fundstellen:
FamRZ 2004, 829

Widerruf eines Anerkenntnisses

OLG Köln, Urteil vom 17.06.2003 - Aktenzeichen 4 UF 233/03

DRsp Nr. 2004/15167

Widerruf eines Anerkenntnisses

»1. Ein in erster Instanz abgegebenes prozessuales Anerkenntnis kann mit der Berufung unter den Voraussetzungen des § 323 ZPO widerrufen werden, wenn es auf einer Prognose (hier: Umzug und Antritt einer Vollzeitstelle) beruhte und sich nach Schluss der mündlichen verhandlung erster Instanz ergibt, dass die Prognosevoraussetzungen - endgültig - nicht eintreten (Anschluss an BGH v. 27.5.1981 - IVb ZR 589/80, BGHZ 80, 389 (397f.) = MDR 1981, 924).