OLG Karlsruhe - Beschluss vom 11.08.2003
5 UF 162/03
Normen:
BGB § 1618 S. 3, 4 ; BGB § 1626a Abs. 1 Nr. 1 ; BGB § 1626b Abs. 2 ; BGB § 1628 ; BGB § 1687 ; ZPO § 85 Abs. 2 ; ZPO § 233 ; ZPO § 517 ; ZPO § 621 Abs. 1 Nr. 1 ; ZPO § 621e Abs. 1 ; ZPO § 621e Abs. 3 S. 1, 2 ; RPflG § 11 Abs. 1 ; FGG § 21 Abs. 1 ; FGG § 49a ; KostO § 131 Abs. 2 ; KostO § 30 Abs. 3 ; KostO § 30 Abs. 2 ;
Fundstellen:
OLGReport-Karlsruhe 2004, 207

Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei nicht pflichtgemäßer Weiterleitung einer Beschwerdeschrift durch das nicht zuständige Familiengericht

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 11.08.2003 - Aktenzeichen 5 UF 162/03

DRsp Nr. 2003/12683

Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei nicht pflichtgemäßer Weiterleitung einer Beschwerdeschrift durch das nicht zuständige Familiengericht

»1. Zur Frage der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Einreichung des Rechtsmittels beim falschen Gericht. 2. Zu den prozessualen Voraussetzungen einer Einbenennung gemäß § 1618 BGB

Normenkette:

BGB § 1618 S. 3, 4 ; BGB § 1626a Abs. 1 Nr. 1 ; BGB § 1626b Abs. 2 ; BGB § 1628 ; BGB § 1687 ; ZPO § 85 Abs. 2 ; ZPO § 233 ; ZPO § 517 ; ZPO § 621 Abs. 1 Nr. 1 ; ZPO § 621e Abs. 1 ; ZPO § 621e Abs. 3 S. 1, 2 ; RPflG § 11 Abs. 1 ; FGG § 21 Abs. 1 ; FGG § 49a ; KostO § 131 Abs. 2 ; KostO § 30 Abs. 3 ; KostO § 30 Abs. 2 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die Antragstellerin begehrt die Ersetzung der Einwilligung des anderen Elternteils in die Einbenennung ihres Kindes.

Die Antragstellerin und der Antragsgegner sind die nicht verheirateten Eltern des am 30.07.2000 geborenen Kindes . Der Antragsgegner hat die Vaterschaft anerkannt. Die Eltern haben außerdem am 26.04.2000 eine Sorgeerklärung gem. §§ 1626 a Abs. 1 Nr. 1, 1626 b Abs. 2 BGB abgegeben (UR Nr. 379/2000 des Landratsamtes - Kreisjugendamt -). Ihnen steht deshalb die elterliche Sorge für Lena gemeinsam zu. Die Antragstellerin hat am 15.06.2002 geheiratet und den Namen ihres Ehemannes angenommen. lebt im Haushalt der Antragstellerin und ihres Ehemannes.