BGH - Beschluss vom 10.07.2019
IV ZB 22/18
Normen:
VO (EU) 650/2012 Art. 83 Abs. 1; BGB § 2077 Abs. 2; BGB § 2276 Abs. 1 S. 1; BGB § 2279 Abs. 2; BGB § 2289 Abs. 1 S. 1-2;
Fundstellen:
BGHZ 222, 365
FGPrax 2019, 222
FamRZ 2019, 1561
FuR 2019, 617
IPRax 2020, 562
NJW 2019, 3449
NotBZ 2019, 452
ZEV 2019, 538
Vorinstanzen:
AG Niebüll, vom 20.10.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 15 VI 370/17
SchlHOLG, vom 02.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Wx 1/18

Wirksamkeit der Wahl des deutschen Errichtungsstatuts in einem Erbvertrag; Abschluss des Vertrages von einem nach dem 17. August 2015 verstorbenen deutschen Erblassers mit einem italienischen Staatsangehörigen

BGH, Beschluss vom 10.07.2019 - Aktenzeichen IV ZB 22/18

DRsp Nr. 2019/11166

Wirksamkeit der Wahl des deutschen Errichtungsstatuts in einem Erbvertrag; Abschluss des Vertrages von einem nach dem 17. August 2015 verstorbenen deutschen Erblassers mit einem italienischen Staatsangehörigen

Zur Wirksamkeit der Wahl des deutschen Errichtungsstatuts in einem Erbvertrag, der von einer nach dem 17. August 2015 verstorbenen deutschen Erblasserin mit einem italienischen Staatsangehörigen vor diesem Stichtag (Art. 83 Abs. 1 EuErbVO) geschlossen worden war.

Tenor

Die Rechtsbeschwerde der Beteiligten zu 4 gegen den Beschluss des 3. Zivilsenats des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts vom 2. August 2018 wird auf ihre Kosten zurückgewiesen.

Der Gegenstandswert für die Rechtsbeschwerde wird auf 600.000 € festgesetzt.

Normenkette:

VO (EU) 650/2012 Art. 83 Abs. 1; BGB § 2077 Abs. 2; BGB § 2276 Abs. 1 S. 1; BGB § 2279 Abs. 2; BGB § 2289 Abs. 1 S. 1-2;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten um die Erbfolge nach der am 26. April 2017 verstorbenen Frau Tania W . (im Folgenden: Erblasserin).