OLG Stuttgart - Beschluss vom 06.05.2014
17 UF 60/14
Normen:
FamFG § 58 Abs. 1; Brüssel-IIa-VO Art. 15 Abs. 1; Brüssel-IIa-VO Art. 8 Abs. 1; IntFamRVG § 13a Abs. 4; IntFamRVG § 13a Abs. 5;
Fundstellen:
FamRB 2014, 300
FamRZ 2014, 1930
Vorinstanzen:
AG Albstadt, vom 04.02.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 3 F 391/13

Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Entscheidung des Familiengerichts über seine internationale Zuständigkeit

OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.05.2014 - Aktenzeichen 17 UF 60/14

DRsp Nr. 2014/9303

Zulässigkeit der Beschwerde gegen die Entscheidung des Familiengerichts über seine internationale Zuständigkeit

Gegen eine Zwischenentscheidung des Familiengerichts über die internationale Zuständigkeit in einer Familiensache, die keine Familienstreitsache ist, ist die Beschwerde nach § 58 Abs. 1 FamFG statthaft. Zur Frage des gewöhnlichen Aufenthalts von Kindern nach Art. 8 Abs. 1 Brüssel-IIa-VO. Die Entscheidung des Familiengerichts, nicht nach Art. 15 Abs. 1 Brüssel-IIa-VO zu verfahren, ist gemäß § 13a Abs. 4 und 5 IntFamRVG nicht anfechtbar.

Tenor

1.

Die Beschwerde des Antragsgegners gegen den Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Albstadt vom 4. Februar 2014, Az. 3 F 391/13, wird zurückgewiesen.

2.

Der Antragsgegner trägt die Kosten des Beschwerdeverfahrens.

3.

Die Rechtsbeschwerde wird zugelassen.

4.

Der Wert des Beschwerdeverfahrens wird auf 3.000,00 € festgesetzt.

Normenkette:

FamFG § 58 Abs. 1; Brüssel-IIa-VO Art. 15 Abs. 1; Brüssel-IIa-VO Art. 8 Abs. 1; IntFamRVG § 13a Abs. 4; IntFamRVG § 13a Abs. 5;

Gründe

I.