OLG Stuttgart - Beschluss vom 06.12.2005
8 WF 152/05
Normen:
BGB § 1630 Abs. 3 §§ 1835 ff § 1915 ; FGG § 36 § 43 Abs. 1 § 56g § 64 Abs. 3 ; ZPO § 621a ;
Fundstellen:
FamRZ 2006, 1290
MDR 2006, 934
OLGReport-Stuttgart 2006, 188
Rpfleger 2006, 187
Vorinstanzen:
AG Nagold, vom 28.09.2005 - Vorinstanzaktenzeichen F 185/00

Zum Anspruch auf Aufwandsentschädigung nach § 1835a BGB von Pflegepersonen, denen nach § 1630 Abs. 3 BGB Angelegenheiten der elterlichen Sorge übertragen wurden - Zur Festsetzung der Entschädigung durch das Familiengericht nach § 56g FGG

OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.12.2005 - Aktenzeichen 8 WF 152/05

DRsp Nr. 2006/951

Zum Anspruch auf Aufwandsentschädigung nach § 1835a BGB von Pflegepersonen, denen nach § 1630 Abs. 3 BGB Angelegenheiten der elterlichen Sorge übertragen wurden - Zur Festsetzung der Entschädigung durch das Familiengericht nach § 56g FGG

»1. Pflegepersonen, denen nach § 1630 Abs. 3 BGB Angelegenheiten der elterlichen Sorge übertragen wurden, haben einen Anspruch auf Aufwandsentschädigung nach § 1835a BGB. Eine Bestallung zum Pfleger bedarf es hierzu nicht. 2. Die Entschädigung ist vom Familiengericht nach § 56g FGG festzusetzen. Dessen örtliche Zuständigkeit bestimmt sich nach §§ 43, 36 FGG, wobei die Vergütungsfestsetzung eine eigene Angelegenheit im Sinn des § 43 Abs. 1 2. Hs FGG ist.«

Normenkette:

BGB § 1630 Abs. 3 §§ 1835 ff § 1915 ; FGG § 36 § 43 Abs. 1 § 56g § 64 Abs. 3 ; ZPO § 621a ;

Entscheidungsgründe:

I.