OLG Zweibrücken - Beschluss vom 22.01.2008
5 WF 2/08
Normen:
ZPO § 620 Nr. 1 ; ZPO § 620c Satz 2 ; BGB § 1666 ;
Fundstellen:
FamRB 2008, 177
FamRZ 2008, 1265
FamRZ 2008, 2044
NJW-RR 2008, 1462
OLGReport-Zweibrücken 2008, 304
Vorinstanzen:
AG Kaiserslautern, vom 28.11.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 1 F 668/05

Zur Anfechtbarkeit einer Entscheidung in gemischt mündlich-schriftlichem einstweiligen Anordnungsverfahren betreffend Umgangspflegschaft

OLG Zweibrücken, Beschluss vom 22.01.2008 - Aktenzeichen 5 WF 2/08

DRsp Nr. 2008/3760

Zur Anfechtbarkeit einer Entscheidung in gemischt mündlich-schriftlichem einstweiligen Anordnungsverfahren betreffend Umgangspflegschaft

»1. Hat das Erstgericht im Verfahren der einstweiligen Anordnung nach einer mündlichen Verhandlung weitere Ermittlungen veranlasst, so ist die danach im schriftlichen Verfahren erlassene Entscheidung nicht mehr aufgrund mündlicher Verhandlung i.S.d. § 620c Satz 1 ZPO ergangen. 2. Die Entscheidung in einem solchen "gemischt mündlichschriftlichen Verfahren" ist nach § 620c Satz 2 ZPO unanfechtbar, die hiergegen eingelegte Beschwerde nicht statthaft.«

Normenkette:

ZPO § 620 Nr. 1 ; ZPO § 620c Satz 2 ; BGB § 1666 ;

Entscheidungsgründe:

1. Aus der geschiedenen Ehe der weiter Beteiligten zu 1) und 2) ist das betroffene Kind hervorgegangen.

Mit einstweiliger Anordnung vom 20. Dezember 2005 hat das Familiengericht das Umgangsrecht des Antragstellers mit dem Kind R... geregelt. Ein dem entsprechender Umgang kam nicht zu Stande.