OLG Brandenburg - Beschluss vom 13.10.2005
10 WF 243/05
Normen:
ZPO § 114 ; ZPO § 616 Abs. 1 ; ZPO § 640 Abs. 1 ; BGB § 1592 Nr. 1 ; BGB §§ 1600 ff. ; BGB § 1600d Abs. 2 ; BGB § 1600d Abs. 2 Satz 1 ;
Fundstellen:
FamRZ 2007, 151
Vorinstanzen:
AG Strausberg, vom 12.08.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 2 F 466/05

Zur Prozesskostenhilfe im Vaterschaftsfeststellungsverfahren

OLG Brandenburg, Beschluss vom 13.10.2005 - Aktenzeichen 10 WF 243/05

DRsp Nr. 2007/2749

Zur Prozesskostenhilfe im Vaterschaftsfeststellungsverfahren

»1. Dem beklagten Mann kann im Vaterschaftsfeststellungsverfahren jedenfalls dann Prozesskostenhilfe bewilligt werden, wenn er bestreitet, mit der Mutter des Klägers in der gesetzlichen Empfängniszeit Verkehr gehabt zu haben oder wenn er substanziiert Mehrverkehr einwendet. 2. Der Vaterschaftsvermutung nach § 1600 d Abs. 2 Satz 1 BGB steht die Behauptung, beim Geschlechtsverkehr stets Kondome benutzt zu haben, nicht entgegen.«

Normenkette:

ZPO § 114 ; ZPO § 616 Abs. 1 ; ZPO § 640 Abs. 1 ; BGB § 1592 Nr. 1 ; BGB §§ 1600 ff. ; BGB § 1600d Abs. 2 ; BGB § 1600d Abs. 2 Satz 1 ;

Entscheidungsgründe:

Das als Beschwerde bezeichnete Rechtsmittel ist als sofortige Beschwerde nach § 127 Abs. 2 Satz 2 ZPO anzusehen und als solche zulässig.