BGH - Urteil vom 02.02.1994
XII ZR 148/92
Normen:
EGBGB (1986) Art. 17 Abs. 1 Satz 1; ZPO § 261 Abs. 3 ;
Fundstellen:
BGHR EGBGB Art. 14 Abs. 1 Nr. 1 Heimatrecht 1
BGHR RuStAG § 25 Abs. 1 Staatsangehörigkeitsverlust 1
BGHR ZPO § 261 Abs. 3 Nr. 1 Ausland 2
BGHR ZPO § 293 Satz 2 Ermessen 8
DRsp IV(418)278f-i
FamRZ 1994, 434
MDR 1994, 690
NJW 1994, 2483
NVwZ 1995, 111
ZAR 1994, 88
Vorinstanzen:
OLG Koblenz,
AG Trier,

Ausländische Rechtshängigkeit eines Ehescheidungsantrages

BGH, Urteil vom 02.02.1994 - Aktenzeichen XII ZR 148/92

DRsp Nr. 1994/1098

Ausländische Rechtshängigkeit eines Ehescheidungsantrages

»Gegen den Antrag auf Scheidung einer deutsch-israelichen Ehe ist der Vortrag, zwischen den Parteien sei bereits ein Ehescheidungsverfahren vor einem Rabbinatsgericht in Israel rechtshängig, nicht geeignet, den Einwand der ausländischen Rechtshängigkeit zu begründen.«

Normenkette:

EGBGB (1986) Art. 17 Abs. 1 Satz 1; ZPO § 261 Abs. 3 ;

Tatbestand:

Die Parteien, damals deutsche Staatsangehörige, schlossen am 5. Dezember 1973 vor dem Standesbeamten in Konz die Ehe, aus welcher die am 2. Februar 1975 geborene Eva Anita und der am 8. September 1984 geborene León David hervorgingen. Im Jahre 1987 zogen die Parteien nach Israel. Der Ehemann (Antragsgegner) besitzt nunmehr - zumindest auch - die israelische Staatsangehörigkeit.