BGH - Urteil vom 09.07.1998
IX ZR 272/96
Normen:
BGB §§ 767, 768, 773 ; HGB § 129 Abs. 1 ; ZPO § 561 Abs. 1 Satz 1, § 767 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BB 1998, 1913
BGHR BGB 768 Abs. 1 Verjährungseinrede 4
BGHR BGB § 196 Abs. 1 Nr. 15 Wirtschaftsprüferhonorar 2
BGHR BGB § 208 Anerkenntnis 7
BGHR HGB § 129 Abs. 1 Verjährungseinrede 2
BGHR ZPO § 561 Abs. 1 S. 1 Tatsachen, neue 2
BGHR ZPO § 767 Abs. 2 Einwendungsausschluß 2
BGHR ZPO § 97 Abs. 1 Streithelfer 1
BGHZ 139, 214
DB 1998, 1808
DRsp I(138)862a-b
InVo 1998, 351
JZ 1999, 304
JuS 1998, 1063
KTS 1998, 612
MDR 1998, 1240
NJW 1998, 2972
NZG 1998, 722
WM 1998, 1766
ZIP 1998, 1478
Vorinstanzen:
OLG Köln,
LG Bonn,

Geltendmachung einer verjährten Forderung gegen den Bürgen; Präklusion von Einwendungen im Rahmen der Vollstreckungsgegenklage

BGH, Urteil vom 09.07.1998 - Aktenzeichen IX ZR 272/96

DRsp Nr. 1998/16537

Geltendmachung einer verjährten Forderung gegen den Bürgen; Präklusion von Einwendungen im Rahmen der Vollstreckungsgegenklage

»Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, nach der ein für eine Gesellschaftsschuld in Anspruch genommener persönlich haftender Gesellschafter sich auf eine Verjährung der Forderung gegen die Gesellschaft nicht berufen kann, wenn die Verjährung ihm gegenüber unterbrochen wurde (BGHZ 104, 76), ist auf die Bürgschaft nicht zu übertragen (Bestätigung von BGHZ 76, 222). Eine Partei kann Einwendungen, welche auf Gründen beruhen, die nach Schluß der letzten mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz eingetreten sind, auch dann im Wege der Vollstreckungsgegenklage geltend machen, wenn sie im Revisionsrechtszug hätten berücksichtigt werden können.«

Normenkette:

BGB §§ 767, 768, 773 ; HGB § 129 Abs. 1 ; ZPO § 561 Abs. 1 Satz 1, § 767 Abs. 2 ;

Tatbestand: