OLG Dresden - Beschluß vom 14.08.1998
22 WF 359/98
Normen:
BGB § 1600e Abs. 2 ; GVG § 119 Abs. 1 S. 2; ZPO § 322a;
Fundstellen:
FamRZ 1999, 448
NJW-RR 1999, 84

OLG Dresden - Beschluß vom 14.08.1998 (22 WF 359/98) - DRsp Nr. 1999/4716

OLG Dresden, Beschluß vom 14.08.1998 - Aktenzeichen 22 WF 359/98

DRsp Nr. 1999/4716

1. Hat das Vormundschaftsgericht nach dem 1.7.1998 entschieden, daß die Mutter eines Verstorbenen gemäß § 372a Abs. 2 ZPO zu einer Blutentnahme zwangsweise vorzuführen sei, um zur Klärung der Vaterschaft des Verstorbenen ein Blutgruppengutachten fertigen zu können, dann ist nach § 119 Abs. 1 Satz 2 GVG für die Entscheidung über diese Beschwerde der Familiensenat des OLG zuständig, da nach § 1600e BGB in der Fassung des Kindschaftsreformgesetzes seit 1.7.1998 das Familiengericht über die Vaterschaftsfeststellung entscheidet.