BAG - Beschluß vom 29.10.2007
3 AZB 25/07
Normen:
BGB § 1360a Abs. 4 S. 1 ; BetrVG § 103 Abs. 2 ; KSchG § 15 ; ZPO § 115 Abs. 3 S. 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 7 zu § 115 ZPO
JurBüro 2008, 437
NJW 2008, 1400
NZA 2008, 967
Vorinstanzen:
LAG Baden-Württemberg, vom 05.06.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 4 TaBV 5/06
ArbG Stuttgart, vom 16.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 29 BV 83/06

Prozesskostenhilferecht - Prozesskostenhilfe für Gekündigten im Zustimmungsersetzungsverfahren; familienrechtlicher Prozesskostenvorschuss

BAG, Beschluß vom 29.10.2007 - Aktenzeichen 3 AZB 25/07

DRsp Nr. 2008/3796

Prozesskostenhilferecht - Prozesskostenhilfe für Gekündigten im Zustimmungsersetzungsverfahren; familienrechtlicher Prozesskostenvorschuss

Orientierungssätze: 1. Zum Vermögen iSd. Prozesskostenhilferechts gehört auch der Anspruch auf Prozesskostenvorschuss gegen den Ehegatten in persönlichen Angelegenheiten. 2. Persönliche Angelegenheiten in diesem Sinne sind auch Bestandsstreitigkeiten. 3. Zustimmungsersetzungsverfahren nach dem Betriebsverfassungsrecht sind für den Gekündigten persönliche Angelegenheiten in diesem Sinne. Er kann und muss dort um seinen Arbeitsplatz kämpfen.

Normenkette:

BGB § 1360a Abs. 4 S. 1 ; BetrVG § 103 Abs. 2 ; KSchG § 15 ; ZPO § 115 Abs. 3 S. 1 ;

Gründe: