OLG Karlsruhe - Beschluß vom 11.11.1997
2 UF 62/97
Normen:
BGB § 1579 Nr. 6 ; ZPO § 114 ;
Fundstellen:
FamRZ 1999, 92
NJWE-FER 1998, 121
OLGReport-Karlsruhe 1998, 216

Vorweggenommene Rechts- und Beweisantizipation im Prozeßkostenhilfeprüfungsverfahren

OLG Karlsruhe, Beschluß vom 11.11.1997 - Aktenzeichen 2 UF 62/97

DRsp Nr. 1998/4308

Vorweggenommene Rechts- und Beweisantizipation im Prozeßkostenhilfeprüfungsverfahren

»Die Feststellung, daß trotz Vorliegen eines Ausschlußgrundes nach § 1579 Nr. 6 BGB (fortwährende Verweigerung des Umgangsrechtes mit der unrichtigen Behauptung sexueller Kindesmißhandlung durch den Umgangsberechtigten) der der berechtigten Kindesmutter zustehende Ehegattenunterhalt im Hinblick auf die zu wahrenden Belange der gerade siebenjährigen Tochter nicht zu kürzen ist, kann unter Umständen bereits im Prozeßkostenhilfeprüfungsverfahren im Wege der vorweggenommenen Rechts- und Beweisantizipation getroffen werden (vgl. BVerfG, NJW 1997, 2745).«

Normenkette:

BGB § 1579 Nr. 6 ; ZPO § 114 ;

Gründe:

I.