BGH - Urteil vom 16.01.1986
VII ZR 138/85
Normen:
KO § 17 ; VOB/B § 4 Nr.7, § 13 Nr.4, Nr.5 Abs.2, Nr.7;
Fundstellen:
BB 1986, 556
BGHZ 96, 392
BauR 1986, 339
DB 1986, 1012
DRsp I(138)506d-e
JZ 1986, 689
MDR 1986, 575
NJW 1986, 1176
WM 1986, 398
ZfBR 1986, 132
ZfBR 1989, 136
ZfBR 1989, 254
ZfBR 1992, 273
ZfBR 1993, 121
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf,
LG Düsseldorf,

Ablehnung der Erfüllung eines Bauvertrages durch den Konkursverwalter

BGH, Urteil vom 16.01.1986 - Aktenzeichen VII ZR 138/85

DRsp Nr. 1992/3965

Ablehnung der Erfüllung eines Bauvertrages durch den Konkursverwalter

»Lehnt es der Konkursverwalter ab, einen vom Gemeinschuldner und vom Auftraggeber/Besteller bei Konkurseröffnung nicht vollständig erfüllten Bauvertrag zu erfüllen, kann sich der Auftraggeber/Besteller innerhalb des an die Stelle des Vertrags getretenen Abrechnungsverhältnisses grundsätzlich auf Mängel der Teilleistungen ohne Rücksicht auf die sonst für Gewährleistungsansprüche maßgebende Verjährung berufen (im Anschluß an BGHZ 68, 379).«

Normenkette:

KO § 17 ; VOB/B § 4 Nr.7, § 13 Nr.4, Nr.5 Abs.2, Nr.7;

Tatbestand:

Der Beklagte und seine Ehefrau beauftragten mit Bauvertrag vom 18. Juni/3. Juli 1979 die Firma S. mit der Errichtung eines Fertighauses zum Festpreis von 424.281,- DM. Dem Vertrag wurde die VOB/B zugrundegelegt. Am 4. November 1980 - vor der endgültigen Fertigstellung und Abnahme des Bauwerks - wurde über das Vermögen der Firma S. das Konkursverfahren eröffnet und der Kläger zum Konkursverwalter bestellt.