BGH - Urteil vom 16.10.2008
IX ZR 2/05
Normen:
InsO § 131 Abs. 1 ; VOB/B § 16 Nr. 6 ;
Fundstellen:
BGHReport 2009, 262
BauR 2009, 250
DZWIR 2009, 125
MDR 2009, 227
NJW-RR 2009, 232
NZBau 2009, 115
NZI 2009, 55
WM 2008, 2377
ZIP 2008, 2324
ZInsO 2008, 1322
ZfBR 2009, 142
Vorinstanzen:
OLG Hamburg, vom 07.12.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 8 U 173/03
LG Hamburg, vom 06.06.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 322 O 88/02

Anfechtbarkeit von Direktzahlungen des Auftraggebers an einen Nachunternehmer

BGH, Urteil vom 16.10.2008 - Aktenzeichen IX ZR 2/05

DRsp Nr. 2008/21763

Anfechtbarkeit von Direktzahlungen des Auftraggebers an einen Nachunternehmer

»Direktzahlungen des Auftraggebers gemäß § 16 Nr. 6 VOB/B an einen Nachunternehmer gewähren diesem eine inkongruente Deckung im Sinne des § 131 Abs. 1 InsO

Normenkette:

InsO § 131 Abs. 1 ; VOB/B § 16 Nr. 6 ;

Tatbestand:

Die E. GmbH (fortan Schuldnerin) schloss mit der H. G: mbH (fortan: H-GmbH) mehrere Bauverträge, denen die Bestimmungen der VOB/B zugrunde gelegt wurden. Die von ihr auszuführenden Arbeiten übertrug die Schuldnerin an die P. GmbH (fortan: P-GmbH) als Subunternehmerin. Die P-GmbH trat ihre gegen die Schuldnerin bestehenden Werklohnansprüche, zu denen auch Forderungen auf Abschlagszahlungen gehörten, an die Beklagte, eine Factoring-Gesellschaft, ab.