BGH - Urteil vom 21.03.1988
II ZR 238/87
Normen:
HGB § 161 ; KO § 3, § 209 ;
Fundstellen:
BB 1988, 1084
BGHR HGB § 161 Kommanditeinlage 1
BGHR KO § 3 Gesellschafter-Darlehen 1
DB 1988, 1262
DRsp II(210)351c-d
MDR 1988, 753
NJW 1988, 1841
NWB 1988, F. 1, 191
WM 1988, 750
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart,
LG Tübingen,

Anspruch des Kommanditisten einer GmbH & Co. KG auf Rückgewähr eines Darlehens

BGH, Urteil vom 21.03.1988 - Aktenzeichen II ZR 238/87

DRsp Nr. 1992/2584

Anspruch des Kommanditisten einer GmbH & Co. KG auf Rückgewähr eines Darlehens

»Hat der Kommanditist einer GmbH & Co. KG der Gesellschaft neben seiner Kommanditeinlage als Teil seiner gesellschaftsvertraglichen Einlagepflicht ein Darlehen zu gewähren, das nach der ihm zugedachten Funktion Eigenkapitalcharakter hat, so gehört das Darlehen zur Haftungsmasse der Kommanditgesellschaft, die deren Gläubiger zur Verfügung stehen muß. Der Anspruch auf Rückgewähr des Darlehens kann deshalb im Konkurs der Gesellschaft nicht geltend gemacht werden. Dies gilt auch dann, wenn der Kommanditist den Rückgewähranspruch vor Konkurseröffnung an eine Dritten abgetreten hat, der nicht Gesellschafter ist.«

Normenkette:

HGB § 161 ; KO § 3, § 209 ;

Tatbestand: