BAG - Urteil vom 21.02.2013
6 AZR 406/11
Normen:
InsO § 1 S. 1; InsO § 38; InsO § 53; InsO § 55 Abs. 1 Nr. 1, 2 Alt. 2; InsO § 87; InsO § 108 Abs. 3; InsO § 119; InsO § 174; BGB § 126; BGB § 614 S. 2; TVG § 1 Abs. 1 Hs. 2; TVG § 1 Abs. 2; TVG § 2 Abs. 1; TVG § 4 Abs. 1 S. 1; "Betriebliche Sonderregelung gem. Tarifvertrag zu betrieblichen Sonderregelungen für Arbeiter, Angestellte und Auszubildende der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg, Tarifgebiet I und II, (vom 18.05.2002 in der Fassung vom 09.05.2007)" für die Hugo Rossmann Apparatebau GmbH (vom 13. Dezember 2007) zwischen dem Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e. V. und der Gewerkschaft IG Metall (SR) § 2; "Betriebliche Sonderregelung gem. Tarifvertrag zu betrieblichen Sonderregelungen für Arbeiter, Angestellte und Auszubildende der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg, Tarifgebiet I und II, (vom 18.05.2002 in der Fassung vom 09.05.2007)" für die Hugo Rossmann Apparatebau GmbH (vom 13. Dezember 2007) zwischen dem Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e. V. und der Gewerkschaft IG Metall (SR) § 3; "Betriebliche Sonderregelung gem. Tarifvertrag zu betrieblichen Sonderregelungen für Arbeiter, Angestellte und Auszubildende der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg, Tarifgebiet I und II, (vom 18.05.2002 in der Fassung vom 09.05.2007)" für die Hugo Rossmann Apparatebau GmbH (vom 13. Dezember 2007) zwischen dem Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e. V. und der Gewerkschaft IG Metall (SR) § 4 S. 2; "Betriebliche Sonderregelung gem. Tarifvertrag zu betrieblichen Sonderregelungen für Arbeiter, Angestellte und Auszubildende der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg, Tarifgebiet I und II, (vom 18.05.2002 in der Fassung vom 09.05.2007)" für die Hugo Rossmann Apparatebau GmbH (vom 13. Dezember 2007) zwischen dem Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e. V. und der Gewerkschaft IG Metall (SR) § 6 S. 3; "Betriebliche Sonderregelung gem. Tarifvertrag zu betrieblichen Sonderregelungen für Arbeiter, Angestellte und Auszubildende der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg, Tarifgebiet I und II, (vom 18.05.2002 in der Fassung vom 09.05.2007)" für die Hugo Rossmann Apparatebau GmbH (vom 13. Dezember 2007) zwischen dem Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e. V. und der Gewerkschaft IG Metall (SR) § 9 Nr. 6; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2; ZPO § 260; ZPO § 322 Abs. 1;
Fundstellen:
AP InsO § 55 Nr. 19
AuR 2013, 326
BB 2013, 1268
DB 2013, 2033
EzA-SD 2013, 13
NJW 2013, 3116
NZA 2013, 743
NZA-RR 2013, 6
NZI 2013, 546
NZI 2013, 579
NZI 2013, 8
ZIP 2013, 1033
ZInsO 2013, 1168
ZInsO 2013, 1191
Vorinstanzen:
LAG Berlin-Brandenburg, vom 17.03.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Sa 2740/10
ArbG Berlin, vom 09.11.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 8 Ca 1513/10

Ansprüche auf Vergütung für Mehrarbeit auf Grund einer Sanierungsvereinbarung in der Insolvenz des Arbeitgebers; Abgrenzung von Insolvenzforderung und Masseverbindlichkeit

BAG, Urteil vom 21.02.2013 - Aktenzeichen 6 AZR 406/11

DRsp Nr. 2013/8150

Ansprüche auf Vergütung für Mehrarbeit auf Grund einer Sanierungsvereinbarung in der Insolvenz des Arbeitgebers; Abgrenzung von Insolvenzforderung und Masseverbindlichkeit

Orientierungssätze: 1. Geht der Arbeitnehmer nicht von einer Masseverbindlichkeit, sondern nur von einer Insolvenzforderung iSv. § 38 InsO aus, ist die auf eine Leistung des Insolvenzverwalters gerichtete Klage unzulässig. Beruft sich der Arbeitnehmer dagegen auf eine vorweg zu berichtigende Masseverbindlichkeit iSv. § 55 InsO, ist die Klage nicht unzulässig, sondern unbegründet, wenn es sich in Wirklichkeit um eine Insolvenzforderung handelt. 2. Von § 55 Abs. 1 Nr. 1 InsO werden ua. Arbeitsverhältnisse erfasst, die der Insolvenzverwalter in seiner Funktion als Partei kraft Amtes selbst begründet. Werden Ansprüche durch Vereinbarungen des Schuldners vor Insolvenzeröffnung begründet, handelt es sich demgegenüber auch für den Zeitraum nach Insolvenzeröffnung nicht um Masseverbindlichkeiten iSv. § 55 Abs. 1 Nr. 1 InsO.