OLG Bamberg - Beschluss vom 06.08.2010
4 W 48/10
Normen:
RVG -VV Nr. 2501; RVG -VV Nr. 2502; RVG -VV Nr. 2503; RVG -VV Nr. 2504; RVG -VV Nr. 2505; RVG -VV Nr. 2506; RVG -VV Nr. 2507; InsO § 305 Abs. 1 Nr. 1; InsO § 305 Abs. 1 Nr. 4;
Vorinstanzen:
LG Aschaffenburg, vom 09.04.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 42 T 58/10
AG Obernburg, - Vorinstanzaktenzeichen II 1210/09

Anwaltsgebühren bei außergerichtlicher Schuldenbereinigung

OLG Bamberg, Beschluss vom 06.08.2010 - Aktenzeichen 4 W 48/10

DRsp Nr. 2010/16641

Anwaltsgebühren bei außergerichtlicher Schuldenbereinigung

1. Für eine erhöhte Geschäftsgebühr nach Nr. 2504 RVG -VV ist von vornherein kein Raum, wenn nur ein einziger Gläubiger vorhanden ist (Fortführung von KG Rpfl. 2008, 647 = JurBüro 2008, 591). 2. Die Voraussetzungen der Nr. 2504 RVG -VV sind ebenfalls nicht erfüllt, wenn der Anwalt der Gläubigerseite nur einen sog. starren Nullplan (mit dem Erklärungsgehalt "Ich zahle - jetzt und auch später - nichts!) übermittelt hat. 3. Ein solcher absoluter Nullplan kann im Übrigen auch nicht zulässige Grundlage eines Schuldenbereinigungsverfahrens nach § 305 Abs. 1 Nr. 1 oder Nr.4 InsO sein.

Die weitere Beschwerde der Antragstellerin gegen den Beschluss des Landgerichts Aschaffenburg vom 9.4.2010 wird zurückgewiesen.

Normenkette:

RVG -VV Nr. 2501; RVG -VV Nr. 2502; RVG -VV Nr. 2503; RVG -VV Nr. 2504; RVG -VV Nr. 2505; RVG -VV Nr. 2506; RVG -VV Nr. 2507; InsO § 305 Abs. 1 Nr. 1; InsO § 305 Abs. 1 Nr. 4;

Gründe: