BGH - Urteil vom 13.06.1995
IX ZR 137/94
Normen:
BGB § 394 Satz 1; GesO § 2 Abs. 3, 4, § 7 Abs. 3 Satz 1, Abs. 5 ;
Fundstellen:
BGHR BGB § 394 Satz 1 Verwertungsverbot 1
BGHR DDR-GesO § 2 Abs. 4 Vollstreckungsverbot 1
BGHR DDR-GesO § 7 Abs. 5 Aufrechnungsausschluß 1
BGHR EGBGB Art. 232 § 1 Anwendbarkeit 1
BGHZ 130, 76
DB 1995, 2597
DRsp I(128)215d
KTS 1995, 696
MDR 1995, 1223
NJ 1996, 84
NJW 1995, 2497
NJW-RR 1995, 1403
WM 1995, 1375
ZIP 1995, 1200
Vorinstanzen:
OLG Dresden,
LG Görlitz,

Aufrechnung mit Forderungen in der Gesamtvollstreckung

BGH, Urteil vom 13.06.1995 - Aktenzeichen IX ZR 137/94

DRsp Nr. 1995/5288

Aufrechnung mit Forderungen in der Gesamtvollstreckung

»Gegen Forderungen des Schuldners, die nach Eingang eines zulässigen Antrags auf Eröffnung der Gesamtvollstreckung bei Gericht begründet werden, kann jedenfalls nicht mit Gesamtvollstreckungsforderungen wirksam aufgerechnet werden, soweit ein Verfügungs- und ein Vollstreckungsverbot erlassen sind und das Verfahren später eröffnet wird.«

Normenkette:

BGB § 394 Satz 1; GesO § 2 Abs. 3, 4, § 7 Abs. 3 Satz 1, Abs. 5 ;

Tatbestand:

Die Klägerin ist Verwalterin in der Gesamtvollstreckung über das Vermögen der S. Hoch- und Tiefbau GmbH (nachfolgend: GmbH). Diese stand mit der beklagten Bank in laufender Geschäftsbeziehung und schuldete ihr am 20. März 1992 im Zusammenhang mit einem Girokonto 430.000 DM.