BGH - Beschluss vom 18.06.2015
IX ZB 86/12
Normen:
InsO § 203 Abs. 1 Nr. 1; InsO § 290 Abs. 1;
Fundstellen:
DB 2015, 7
DStR 2015, 2246
DZWIR 2015, 566
DZWIR 25, 566
MDR 2015, 981
NZI 2015, 807
WM 2015, 1297
ZInsO 2015, 1396
ZVI 2015, 314
Vorinstanzen:
AG Kempten (Allgäu), vom 17.10.2011 - Vorinstanzaktenzeichen IK 756/08
LG Kempten, vom 06.08.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 42 T 2334/11

Befugnis eines Insolvenzverwalters zur Stellung eines Versagungsantrags für den Schuldner als Gläubiger in einem Restschuldbefreiungsverfahren

BGH, Beschluss vom 18.06.2015 - Aktenzeichen IX ZB 86/12

DRsp Nr. 2015/10959

Befugnis eines Insolvenzverwalters zur Stellung eines Versagungsantrags für den Schuldner als Gläubiger in einem Restschuldbefreiungsverfahren

Wird die Nachtragsverteilung vorbehalten, ist der bisherige Insolvenzverwalter insoweit auch nach Aufhebung des Verfahrens befugt, für den Schuldner als Gläubiger in einem Restschuldbefreiungsverfahren einen Versagungsantrag zu stellen.

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss der 4. Zivilkammer des Landgerichts Kempten (Allgäu) vom 6. August 2012 wird auf Kosten des Schuldners zurückgewiesen.

Der Wert des Rechtsbeschwerdeverfahrens wird auf 5.000 € festgesetzt.

Normenkette:

InsO § 203 Abs. 1 Nr. 1; InsO § 290 Abs. 1;

Gründe

I.